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Unser Blut gilt als Elixier des Lebens. Die Dunkelfeldmikroskopie untersucht das lebendige Blut und ermöglicht es, Krank-heiten frühzeitig am Zustand der Blutzellen abzulesen.
Als Wegbereiter der Dunkelfeldmikroskopie gilt Prof. Dr. Günther Enderlein, ein Zoologe und Entomologe, der ab Beginn des 20. Jahrhunderts intensive Forschungen an lebendigem Blut durchführte.
Er entwickelte diese Therapieform, deren Ursprünge im 19. Jahrhundert liegen, fort und trug in großem Maße dazu bei, sie bekannt zu machen.
Seine Entdeckung bestand darin, dass sich Mikroorganismen, beispielsweise Pilze, Bakterien, Parasi-ten oder Viren, in ihrer Form verändern und so zu krankmachenden Gebilden werden können (Pleomorphismus).
Diese Veränderungen gehen von den in Mikroorganismen enthaltenen Eiweißpartikeln aus.
Enderlein bekräftigte, dass Mikroorganismen nicht nur, wie bisher angenommen, von außen in den Körper eindringen, sondern auch in diesem selbst ihre Funktion und Erscheinungsform verändern könnten. Alle Organismen befänden sich also in einem ständigen Wandel.
Bei gesunden Menschen existieren alle Mikroorganismen im Körper in einer nützlichen Symbiose. Wird dieses Milieu ge-stört, können sich die Eiweißpartikel der Organismen verändern und zu schädlichen Pilzen, Viren oder Bakterien (oder deren Vorstufen) werden.
Milieustörungen können zum Beispiel durch eine dauerhafte Fehlernährung, Medikamente oder Stress entstehen.
Unter dem Dunkelfeldmikroskop werden derartige nachteilige Veränderungen des Milieus sichtbar, zum Beispiel in Form verklumpter und unbeweglicher Blutzellen.
Es können im Rahmen dieser mikroskopischen Betrachtung des Blutes Aus-sagen über die Quantität der Blutzellen sowie über ihre Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit getroffen werden.
Gewisse charakteristische Blutzellengebilde können der Theorie zufolge auf bestimmte Krankheiten hindeuten. Fettstoff-wechselstörungen sollen sich beispielsweise durch sogenannte "Bärentatzen" bemerkbar machen.
Die Erythrozyten zei-gen sich dabei unter dem Dunkelfeldmikroskop in einer tatzenförmigen Ansammlung.
Die Gewinnung des zur Untersuchung benötigten Blutes erfolgt durch einen kleinen Einstich in Fingerkuppe oder Ohr-läppchen.
Die Dunkelfelddiagnostik kann einen Überblick über den Allgemeinzustand eines Organismus liefern.Vor allem bei Auf-treten folgender Beschwerden wird sie angewendet:
• chronische Erkrankungen und Beschwerden
• Allergien
• Autoimmunerkrankungen
• Stoffwechselerkrankungen
• chronische Entzündungen
• Immunschwäche
Wie zielführend die Dunkelfelddiagnostik ist, kann mit entsprechend qualifizierten Therapeut*innen besprochen werden. In Deutschland bieten Heilpraktiker und naturheilkundlich gebildete Ärztinnen und Ärzte Dunkelfeldmikroskopien an.
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