Adipositas

Adipositas

01.06.2021

Bei Adipositas handelt es sich um krankhafte Fettleibigkeit. Die Erkrankung darf nicht mit normalem Übergewicht verwechselt werden - auch wenn dies natürlich die Basis für das adipöse Krankheitsbild sein kann.

 

Von Adipositas spricht man, wenn der Body Mass Index (BMI) einer Person über dem Wert 30 ist. Damit ist ein erhöhtes Risiko für die Ausbildung von Folgeerkrankungen - insbesondere rund um das komplexe Herz-Kreislauf-System - verbunden.

Symptome der Adipositas

Leitsymptom der Adipositas ist das hohe und objektiv messbare Körpergewicht. Die krankhafte Fettansammlung macht sich auch dadurch bemerkbar, dass Patienten mit Adipositas weniger leistungsfähig sind.

 

Oft schwitzen sie stark und haben Atemprobleme. Besonders bedeutsam sind im Zusammenhang mit der Adipositas die Folgeerkrankungen, deren Symptome je nach Krankheit unterschiedlich ausgeprägt sind.

 

Einige Beispiele dafür sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck, Krankheitsbilder im Bereich des Verdauungstraktes und Stoffwechselerkrankungen sowie Erkrankungen der Gelenke, die durch eine erhöhte Belastung entstehen können.

 

Ernährungsbedingte, genetische und weitere Ursachen

Die Adipositas kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Übermäßige und ungesunde Ernährung - meist in Verbindung mit zu wenig Bewegung - sind klassisch.

 

Die Adipositas kann aber auch genetisch bedingt sein. Störungen des Stoffwechsels, die Einnahme bestimmter Medikamente und psychische Probleme können ebenfalls ursächlich sein.

 

Abklärung und Diagnose

Adipositas ist ein komplexes Erkrankungsbild. Entsprechend komplex ist auch die Diagnostik. Neben der Messung des BMI sind die Erhebung der Ursachen und Folgen der Adipositas relevant.

 

Deshalb werden in der Regel auch EKG und Blutdruckmessung, Laboruntersuchungen und ein psychisches Profil in die Untersuchungen einbezogen. Ein Ultraschall der Bauchorgane zählt ebenfalls zur Diagnostik.

 

Therapeutische und operative Behandlungsmöglichkeiten

Bei der Adipositas richtet sich die geplante Therapie auch nach der Ursache der Erkrankung. Eine Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung sind meist das A und O.

 

Ergänzend können Medikamente und eine Psychotherapie, manchmal sogar ein Magenband eine wertvolle Unterstützung gegen die Adipositas und ihre Folgen sein.

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