Herkunft der Dorn-Breuß-Therapie

Die Dorn-Breuß-Therapie, die auch als Dorn-Therapie bekannt ist, wurde Mitte der 1970er-Jahre von einem schwäbischen Landwirt und Sägewerksbetreiber entwickelt.

 

Ergänzt wird die Dorn-Therapie durch die von Rudolf Breuß entwickelte Massagetechnik, welche die tatsächliche Behand-lung durch gezielte Muskelentspannung erleichtern sollte.

 

Bei der Dorn-Breuß-Therapie handelt es sich um eine manuelle Therapieform, die Ähnlichkeiten mit der Chiropraktik auf-weist, aber auch die Meridianlehre der Traditionellen Chinesischen Medizin berücksichtigt.

 

Kernthese der Dorn-Breuß-Therapie ist, dass der Bewegungsmangel, der im heutigen modernen Leben vorherrscht, zu einer Fehlstellung und Fehlbelastung des Skelettapparats, besonders der Wirbelsäule und des Beckens, führt.

 

Wie wird die Dorn-Breuß-Therapie eingesetzt?

Das Behandlungsprinzip der Dorn-Breuß-Therapie besteht darin, die natürliche symmetrische Stellung von Körper- bzw. Skelettpartien wiederherzustellen.

 

Knochen werden auf sanfte Weise eingerenkt und durch Bewegung in ihre Position zurückgebracht.

 

Fehlstellungen lassen sich auf diesem Weg schnell korrigieren und sorgen für ein Ende der Beschwerden.

 

Um das Gewebe zu lockern, wird die zu behandelnde Körperpartie vor dem Einrenken nach der Breuß-Methode mit Massageöl gelockert.

 

Pro Sequenz wird das Einrenken meist nur einmal durchgeführt, die Massagen jedoch mehrmals. Eine Sitzung umfasst meist eine Zeitspanne von ein bis zwei Stunden.

 

Bei welchen Beschwerden wird sie eingesetzt?

Ihre überwiegende Anwendung findet die Dorn-Breuß-Therapie bei Rücken- und Gelenkbeschwerden.

 

Gerade bei Wirbelsäulenbeschwerden wie beispielsweise Bandscheibenproblemen, aber auch bei Problemen der Hals-wirbelsäule kommt diese Behandlungsmethode sehr oft zum Einsatz.

 

Häufig stehen Fehlstellungen hinter Ischiasbeschwerden, Schmerzen im Schulterbereich oder dem bekannten Tennisarm.

 

Aufgrund von Fehlstellungen eingeklemmte oder beeinträchtigte Nerven können zu Taubheitsgefühlen in Fingern und Händen führen, aber auch zu sonstigen Empfindungsstörungen und sogar Schwindelgefühlen.

 

Bei diesen Beschwerden ist eine erfolgreiche Behandlung mit der Dorn-Breuß-Therapie ebenfalls möglich. Ein weiterer Anwendungsbereich der Dorn-Breuß-Therapie ist die behandlungsbedürftige funktionelle Beinlängendifferenz.

 

Welche Qualifikation ist für die Durchführung nötig?

Die Dorn-Breuß-Therapie darf nur von Personen ausgeübt werden, die eine Heilerlaubnis besitzen.

 

Während die Dorn-Therapie nur von Ärzten und Heilpraktikern angewendet werden darf, kann die Breußmassage auch von Masseuren oder Physiotherapeuten ausgeübt werden.

 

Eine kombinierte Dorn-Breuß-Ausbildung ist zumeist bei Heilpraktikerschulen möglich und eignet sich als Fortbildung für alle, die aktiv Patienten behandeln möchten.

 

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