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Ob rot oder schwarz, süß oder säuerlich, groß oder klein – Beeren sind erfrischend, leicht bekömmlich und gesund. Seit dem Frühsommer stehen die kleinen Früchtchen wieder ganz oben auf dem Speiseplan.
Nahrungs- und Heilmittel
Schon von jeher werden Beeren in allen Regionen der Welt als Nahrungsmittel, aber auch als Heilmittel geschätzt. So wurde die kleinfruchtige Walderdbeere nachweislich schon in der Steinzeit gesammelt. Durch Kreuzungen, meist zufällig, entstanden größere Früchte, die weiterentwickelt wurden.
Da die großfruchtigen Erdbeeren am französischen Hof schon früh sehr beliebt waren, konnte sich der gewerbliche Anbau in Frankreich eher entwickeln. Der Erwerbsanbau von Erdbeeren, Himbeeren und Co. wächst in unseren Regionen stetig, aber auch so mancher Hobbygärtner ist stolz auf seine reichhaltige Ernte.
Kleine Extras für die Gesundheit
Die kleinen Früchtchen beeindrucken mit einem vergleichsweise hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt und enthalten außerdem reichlich Ballaststoffe, die unseren Darm fit halten. Die Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoide und Anthocyane geben den Beeren ihre Farbe und haben großen gesundheitlichen Wert.
Tief blau bis violett gefärbte Heidelbeeren, dunkle Brombeeren und Schwarze Johannisbeeren enthalten mehr Anthocyane als Erdbeeren oder Himbeeren. Diese Substanzen haben eine herausragende antientzündliche und gefäßschützende Wirkung. Gemeinsam mit den Vitaminen A, C und E tragen sekundäre Pflanzenstoffe wesentlich zur Krebsprävention bei, stärken unser Immunsystem und schützen uns vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Es kommt nicht auf die Farbe an
Je dunkler die Beere, desto intensiver ihr Aroma? Falsch! Die Farbe der Frucht gibt nicht immer Auskunft über ihren Geschmack, denn die Farbintensität variiert von Sorte zu Sorte. Während manche Erdbeeren im hellroten Zustand schon ihr volles Aroma entwickelt haben, sind andere erst dann reif, wenn sie tiefrot sind. Somit sind dunkelrote Erdbeeren nicht unbedingt süßer und hellere nicht zwangsläufig säurehaltiger.
Einkaufs- und Lagerungstipps
Was tun bei Schimmelalarm?
Gerade Erdbeeren sowie Himbeeren sind besonders empfindlich gegenüber falscher Lagerung. Da sie einen hohen Wassergehalt aufweisen, kann sich schnell Schimmel zeigen. Komplett verschimmelte Früchte generell, aber auch Beeren, die einzelne verschimmelte Stellen aufweisen, müssen weggeworfen werden. Wegen des hohen Wassergehaltes können sich unsichtbare Schimmelsporen schnell verteilen und machen das Obst ungenießbar!
Kleine Beerenkunde
Erdbeeren gelten als Vitaminspender, Schlank- und Muntermacher. So enthalten Erdbeeren mehr Vitamin C als Zitronen und Orangen. Mit einer guten Portion von 150 bis 200 Gramm ist der Körper schon mit diesem Vitamin genügend versorgt. Ebenfalls ist der Gehalt an Folsäure und einigen B-Vitaminen erwähnenswert.
Schwarze Johannisbeeren nehmen beim Vitamin-C-Gehalt unangefochten die Spitzenstellung ein. So enthalten diese dunklen Beeren mit rund 180 mg pro 100 Gramm Obst mehr als dreimal so viel Vitamin C als Zitrone oder Kiwi. Schwarze Johannisbeeren zeichnen sich durch ein feinherbes Aroma aus, weshalb sie gerne mit ihren weißen oder roten Verwandten in Gelees, Konfitüren oder Kompott gemischt werden.
In Heidelbeeren stecken vergleichsweise viele Ballaststoffe und sie weisen einen recht hohen Vitamin-E-Gehalt auf. Anthocyane finden sich reichlich in den Beeren, die den Früchten ihre intensive blaue Farbe geben. Heidelbeeren halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche.
Himbeeren weisen neben Vitamin C einen hohen Mineralstoffgehalt auf. So sind Himbeeren wegen des Eisengehaltes eine gute pflanzliche Eisenquelle. Brombeeren enthalten viele Gerbstoffe und schmecken daher eher herb. Wer das nicht so gerne mag, mischt sie mit anderen Früchten und Beeren. Insgesamt tragen Brombeeren zur Versorgung der Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Magnesium bei.
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Redaktion: © Praxiswunder
Foto ©: Pixabay
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